Entgegen der weit verbreiteten Meinung enthält eine Tasse Espresso nicht mehr Koffein als eine Tasse Filterkaffee. Zwar ist der Koffeingehalt beim Espresso pro 100 ml höher als beim Filterkaffee bei gleicher Menge, jedoch enthält eine Tasse Espresso mit ca. 25 ml meist weniger Inhalt als eine Tasse Filterkaffee mit ca. 130 ml. Somit hat die Tasse Filterkaffee am Morgen zwar mehr Koffein und macht wacher, eine Tasse Espresso überzeugt dagegen aber mit einem intensiveren Aroma als Filterkaffee und einer perfekten Crema. Für Menschen mit einem empfindlichen Magen ist Espresso die bessere Wahl, da die Espressobohnen durch die längere Röstungszeit an Säure verliert und der Espresso somit besser verträglich ist.
Ein weiterer entscheidender Unterschied ist der Mahlgrad. Während die Kaffeebohnen für eine Tasse Filterkaffee eher mittel bis grob gemahlen werden, werden Espressobohnen fein gemahlen. Das geht ganz leicht sowohl mit einer Handkaffeemühle als auch auf Knopfdruck mit einer elektrischen Kaffeemühle. Am besten ist es die Bohnen direkt vor der Zubereitung des Espressos zu mahlen, so entfalten sie ihr volles Aroma und der Geschmack wird besonders intensiv. Während Filterkaffee oft pur oder nur mit Milch oder Zucker verfeinert wird, lassen sich mit Espresso ganz einfach weitere Kaffee-Spezialitäten mit Milch, wie z. B. Latte Macchiato oder Cappuccino, zubereiten.